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Gaukler
Datierungum 1938
Künstler*in
Otto Rudolf Schatz
(1900 Wien – 1961 Wien)
ObjektartGemälde
Material/TechnikÖl auf Spanplatte
Maße104,5 × 80,8 cm
SignaturMonogr. links unten: ORS
ObjektverwalterHans Schmid Privatstiftung, Wien
Inventarnummer0058_schatz_51
WVZ-Nr.M 1938 12
ProvenienzPrivatbesitz. – 1989 Galerie Martin Suppan, Wien. – 1999 Galerie und Auktionshaus Hassfurther, Wien. – Sammlung Siblik, Wien
BibliografieAusstellungskatalogeAusst. Kat. Wien, Suppan, Malerei, 1989, S. 68–69, 90, Abb. Taf. 22
LiteraturHoerschelmann, Emigration, 1989, mit Abb.Bertsch/Neuwirth, Hoffnung, 1993, S. 146, Abb. 130Aukt. Kat. Wien, Hassfurther, 1999, S. 42, Kat. Nr. 33, Abb. S. 43Kraft/Boeckl, Schatz, 2010, Abb. S. 203Cabuk, Schatz, 2018, S. 170, 92, mit Abb.
BeschreibungDie Wiener Straßenszene mit Gaukler ist ein metaphorisches Werk des sozialkritischen Realismus im Rahmen der Neuen Sachlichkeit. In einer schmalen, dunklen Gasse eines Arbeiterbezirks bietet ein Gaukler Passanten seine Jonglierkünste dar. Tatsächlich aufmerksam verfolgt nur ein Kind im Vordergrund die Vorführung, während ein anderes Kind auf der Straßenseite schräg gegenüber als Zeitungsausträger unter seiner Last stöhnt. Die übrigen Fußgänger gehen achtlos vorüber. Das pastos gemalte Bild in düsteren Farben zeigt spärliche farbige Akzenten, wie die Bälle und das rote Halstuch des Artisten. In der Bilderzählung beschreibt Schatz die soziale Realität der Vorstadtbezirke in einer dunklen, fatalistischen Poesie.
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